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Interview mit Anja und Vasilis Zamanis in der Griechenland Zeitung „Die Liebe zu Hellas“


Anja und Vasilis Zamanis hatten einen Traum: Menschen, die nach Griechenland kommen, das ganz spezielle Lebensgefühl zu vermitteln, die geheimen Ecken zu zeigen, das authentische, ungeschminkte Hellas.

Deshalb gründeten sie 2015 eine Reiseagentur. Ihre Philosophie: „Griechenland erleben, unberührte Naturerlebnisse, griechische Kultur kennenlernen, traditionelle Tavernen
mit wenig oder gar keinen Touristen“.

Für die Griechenland Zeitung (GZ) sprach Ulrike Engel mit Anja und Vasilis.

Anja ist begeistert von Griechenland. Mit ihrem Mann Vasilis teile sie ihre Sehnsucht nach dem wunderschönen, azurblauen, kristallklaren Meer, der griechischen, scheinbar immer strahlenden Sonne, schroffen Berglandschaften, tiefen Schluchten, den mediterranen kulinarischen
Köstlichkeiten, der unvergleichlichen griechischen Gastfreundschaft, dem Tanzen auf alten Holztischen, dem Barfußlaufen am Sandstrand unter dem Tausend-Sterne-Himmel“. Anja kommt
dabei richtig ins Schwärmen …

Schon 1995 hat sie Vasilis kennengelernt, der ihr seine Heimat Thessaloniki zeigte. Und sie war von der griechischen Mentalität so angetan, dass sie schließlich ihre Liebe mit einer Hochzeit im Jahr 2000 besiegelte. Frisch vermählt beschloss sie, Deutschland den Rücken zu kehren und
Hellas zu ihrer neuen Heimat zu machen.

Seit 2015 unterhalten die beiden hier die Reiseagentur „My dream for you“.

Vasilis, das süße Dessert

GZ: Anja, was waren deine ersten prägenden Erlebnisse in Griechenland? Was faszinierte
Dich so, dass du bleiben wolltest?

ANJA: Als wir noch in Deutschland lebten, haben wir in einem Sommer Urlaub auf Sithonia, auf der Halbinsel Chalkidiki, gemacht. Bei unserem ersten Thessaloniki-Besuch hat mir Vasilis die
schöne Altstadt, den Aristoteles-Platz und die malerische Uferpromenade gezeigt. Wir sind über die typisch griechischen Wochenmärkte in den Gassen der Stadt geschlendert und haben köstliches frisches Gemüse und Obst, das zu super günstigen Preisen verkauft wird, gekostet.

Probieren musste ich natürlich auch lokale Spezialitäten: Bougatsa, Pitta, Gyros sowie Frappé und in Fischtavernen direkt am Meer frische Kalmare, Oktopus und Muscheln. Ich schätze mich glücklich, dass das jetzt alles regelmäßig auf meinem Speiseplan steht. Und Vasilis ist
mein süßestes Dessert!“

GZ: Das klingt sehr romantisch. Wie und wo hielt Vasilis um Deine Hand an?

ANJA: Es gab keinen Heiratsantrag. Vasilis und ich verstehen uns ohne Worte. Nachdem wir ein paar Wochen zusammen waren, war uns beiden klar, dass wir einmal heiraten würden. Das war
eine Art stille Übereinkunft. Wir haben dann ganz traditionell in Thessaloniki in
der Kirche „Profitis Ilias”, in der Vasilis getauft wurde, geheiratet.

GZ: Hat dir Vasilis Griechisch beigebracht? Oder anders gefragt: Wo und wie hast du die
Sprache gelernt?

ANJA: Ich liebe Sprachen und habe mir Griechisch selbst beigebracht. Genügend Hilfsmittel, um eine Sprache zu lernen, gab und gibt es ja zum Glück. Heute spreche und schreibe ich fließend
Griechisch.

Vom Schlemmen und Feiern

GZ: Was sind die Highlights in eurem „My dream for you“-Angebot?

ANJA: Eine Ethnic-Beach-Bar auf Sithonia oder auch die imposante Villa von Porto Carras auf Sithonia. Hier organisieren wir etwa auch Hochzeitsfeiern mit und ohne Zeremonie. Beide Locations haben eine traumhafte Lage mit einem atemberaubenden Blick aufs Meer. Oder
die Kirche Agios Ioannis auf der Insel Skopelos, wo die berühmte „Mamma Mia-Hochzeit“ stattfand – sie steht auf dem Ausflugsprogramm, das zu unseren Segelwochen mit einem deutschsprachigen Skipper in den Nördlichen Sporaden gehört.

Ein Erlebnis ist auch der aktive Vulkan „Stefanos“ auf der Insel Nissyros, den wir auf unseren Segelwochen zu den Inseln des Dodekanes besuchen.

GZ: Was war euer bisher außergewöhnlichstes Event?

ANJA: Ein spektakuläres Event ist immer das Tsipouro-Brennfest auf verschiedenen Weingütern im November. Mit traditioneller Live-Musik, Tanz, hausgemachten Spezialitäten und griechischem Wein aus der Region. Da wird geschlemmt, gefeiert, und es hält so gut wie niemanden auf dem Stuhl. Dieser Event ist auch gut zu verbinden mit
einem „City-Break Thessaloniki“.

GZ: Was ist euch sonst noch in Erinnerung geblieben, was war besonders originell?

ANJA: Originell finde ich, dass der Odenwaldklub Dieburg schon zum dritten Mal bei uns gebucht hat und dass auch Wanderer dabei sind, die über 80 Jahre alt sind. Es freut uns sehr, dass sich alle so gut bei uns aufgehoben fühlen und uns so treu sind.

Was wir immer wieder mit einem Schmunzeln sehen, ist, dass unsere neuen Gruppen bei den Abendessen in den traditionellen Tavernen, die alles andere als touristisch sind, erst immer
etwas irritiert schauen, wenn die vielen Teller mit verschiedenen lokalen Vorspeisen
und Hauptgerichten kommen und jeder sich von allem nehmen kann. Sie sind aber ganz schnell begeistert von dieser griechischen Art zu essen und genießen die vielfältigen Genüsse und
die Geselligkeit bei Tisch.

GZ: Das klingt alles sehr interessant und einladend. Doch in diesem Jahr haben wir es
mit der Corona-Krise zu tun. Wie seid ihr davon betroffen, wie macht sich diese Krise
bei euch bemerkbar?

ANJA: Natürlich war der Tourismus in den letzten Wochen tot, aber wir gehen optimistisch an die Sache heran und glauben, dass es in den nächsten Wochen wieder losgehen wird. Unsere
Herbstbuchungen, das heißt Segel- und Wandergruppen sowie Kulturreisen, stehen noch offen. Und wir hoffen natürlich, dass sie ganz normal stattfinden können – selbstverständlich immer
unter Einhaltung der jeweils gültigen Hygiene- und Abstandsvorschriften und was alles noch dazu gehört. Allerdings wird sich hier in den nächsten Wochen sicher noch einiges ändern.

Wir haben die Zeit während der Krise genutzt, um neue Programme zu entwickeln. Dabei konzentrieren wir uns verstärkt auch auf Programme für zwei Personen. Wir denken, dass die Krise auch eine Chance für kleinere Reiseveranstalter, wie wir es sind, bieten kann. Die „Großen“ der Branche dürften finanziell eher beeinträchtigt sein. Ich glaube, dass das kleinere Veranstalter
besser auffangen können.

Wanderungen im Pilion
GZ: Vasilis, hast Du einige Geheimtipps für uns?

VASILIS: Ja klar, da bin ich der Experte! Ich empfehle Wandern im Pilion – Die „Schweiz Griechenlands“ in den Herbstmonaten. Das ist auch möglich in Verbindung mit Erlebnissen wie der Olivenernte, Naturkunde-Workshops und Weingutbesichtigungen. Oder die Vikos-Schlucht – „Wandern in der Region der tiefsten Schlucht Europas”: zwischen traditionellen Steindörfern,
kristallklaren Flüssen, wilder Natur und Braunbären. Auch die Kulinarik hat einen wichtigen Stellenwert. Genuss-Wanderreisen mit dem Besuch unbekannter Weingüter in den verschiedenen
Regionen Griechenlands sind sehr beliebt. Die meisten Gäste haben die vielen erstklassigen griechischen Weine noch nie probiert! Weine mit Seele!

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Infos: www.mydreamforyou.eu